Programm
Ein Abend des Nachsinnens im Domenig Steinhaus: Die vier jungen Streicherinnen des Noreia String Quartets präsentieren Werke, die unter dem Eindruck von Krieg, Verfolgung und staatlichem Terror entstanden.
verfolgte kunst/preganjana umetnost
Noreia String Quartet
Lena Kolter, Violine
Alma Portič, Violine
Anna Bednarchuk, Viola
Jana Thomaschütz, Violoncello
Dmitri D. Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
Komitas Vardapet (Soghomon Gevorki Soghomonian): Stücke aus den Armenischen Miniaturen
Jessie Montgomery: Source Code für Streichquartett
Zahlungsmethoden: Visa, MasterCard, Diners, American Express, Sofort Überweisung.
Ermäßigungen und Bedingungen.
Dmitri Schostakowitsch schrieb sein berühmtestes, aber auch düsterstes Streichquartett im Jahre 1960 während der Dreharbeiten zu dem Film Fünf Tage und fünf Nächte, der die Zerstörung Dresdens im Zweiten Weltkrieg zum Thema hatte. Die Widmung des Werkes an alle Opfer des Krieges und des Faschismus scheint aber von der sowjetischen Führung erzwungen gewesen zu sein – für den Komponisten selbst war es eher eine autobiographische Auseinandersetzung mit seinem eigenen Schaffen unter jahrzehntelangen Repressionen des Regimes. Der Priester Komitas Vardapet gilt als Begründer der klassischen armenischen Kunstmusik. Er entging dem vom Osmanischen Reich organisierten Völkermord an den Armenier*innen nur knapp und starb nach über zehnjährigem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik bei Paris. In seinen Armenischen Miniaturen verarbeitete er zahlreiche Volkslieder und -tänze, die er auf Reisen durch das ganze Land gesammelt hatte, während das Quartett Source Code der amerikanischen Komponistin Jessie Montgomery auf Werken afroamerikanischer Künstler*innen beruht, die in der aufgeheizten Stimmung der 1950er und 60er Jahre aktiv waren, als der Kampf um Bürgerrechte die amerikanische Gesellschaft spaltete.
Zahlungsmethoden: Visa, MasterCard, Diners, American Express, Sofort Überweisung.
Ermäßigungen und Bedingungen.