Programm
17. Carinthische Dialoge
Freitag, 14. Juli 2023 / 17.00
Schloss Bach, St. Urban
17. Carinthische Dialoge
Eröffnung: 17 Uhr
17. Carinthische Dialoge
von Freitag, den 14. – Sonntag, den 16. Juli 2023
Schloss Bach, St. Urban
Das Jahrzehnt der Transformation – Optimistische Perspektiven eines Umdenkens?
Lesung Philipp Weiss
Sonntag, 16. Juli 2023 / 10.00 Uhr
Am 16. Juli 2023 um 10 Uhr liest Philipp Weiss aus seinem Roman
Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen.
Bereits zum zweiten Mal finden heuer die Carinthischen Dialoge in Schloss Bach in Kooperation mit dem Carinthischen Sommer statt. Mit Blick auf das Festivalmotto Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen wirft die Gesprächsreihe Schlaglichter auf die gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Herausforderungen des kommenden Jahrzehnts.
Ermäßigungen für die 17. Carinthischen Dialoge:
– 100 € Student*innen
– 180 € für Mitglieder von Landschaft des Wissens ꞁ Wissenschaftsverein Kärnten
Zahlungsmethoden: Visa, MasterCard, Diners, American Express, Sofort Überweisung.
Ermäßigungen und Bedingungen.
Das Jahrzehnt der Transformation – Optimistische Perspektiven eines Umdenkens?
„Lass niemals eine Krise ungenutzt verstreichen“ (Winston Churchill)
Wir leben zweifelsohne in einer krisenhaften Zeitenwende, in der wir Wohlstand neu definieren und liebgewonnene Lebensweisen überdenken müssen. Abgesehen von aktuellen Ereignissen wie dem Ukraine-Krieg in Europa, Pandemie, Inflation und Rezession machen die ernsthafte Klima- und Energiekrise und das Wachstum der Weltbevölkerung mit daraus resultierender Migration die Welt zusehends instabiler. Wirtschaftliche Rezession löst zunächst existenzielle Ängste aus, die auch Gefahren von Populismus, ideologischen Scheuklappen und Nationalismus in sich bergen. Im Pessimismus überwiegt die Angst. Sie lähmt und nimmt ein Scheitern gedanklich schon vorweg. Das Spiel mit der Angst, oft durch mediale Berichte geschürt, hat eine demoralisierende Wirkung, ist ansteckend, wirkt suggestiv und verstärkt eine negative Grundhaltung. Apokalyptische Prophezeiungen begleiten die Menschheitsgeschichte allerdings seit jeher ebenso wie die wiederkehrende Notwendigkeit zu Veränderungen. Dabei könnten und sollten die derzeitigen globalen Herausforderungen eine Geschichte menschlicher Brillanz werden, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Entwicklungen kritisch betrachtet zum Wohl aller Menschen eingesetzt werden. Düstere Prognosen und Schuldzuweisungen werden unser Klima nicht retten.
Es ist Zeit für eine neue Aufklärung in einer gemeinsamen Welt, die wir bewohnbar an die nächste Generation weitergeben wollen. Gerade jetzt wird es wichtig, mit Zuversicht und Mut kreative Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Krisen können positive Entwicklungen beflügeln und beispielsweise eine schnellere Transformation auf dem Energiesektor bewirken. Mensch und Natur sind nicht grenzenlos belastbar – doch wir sind bereits nahe daran, die Grenzen dieser Belastbarkeit zu überschreiten.
Alles, was wir tun, müssen wir kritisch hinterfragen. Aktivität, Kreativität, eine konstruktive Aggression sowie Menschlichkeit sollten die besten Waffen sein, um Katastrophen zu begegnen und an der Welt gestalterisch mitzuwirken, ohne die Verletzlichkeit unseres Systems aus dem Auge zu verlieren.
Die 17. Carinthischen Dialoge wollen das Leitthema von verschiedenen Seiten betrachten, wozu in gewohnter Weise Referent*innen unterschiedlicher Fachdisziplinen zu Vorträgen mit Diskussion eingeladen werden.
Wir freuen uns, Ihr Interesse zu wecken und auf Ihr Kommen.
Johanna Franz, Generalsekretärin der Carinthischen Dialoge
Zahlungsmethoden: Visa, MasterCard, Diners, American Express, Sofort Überweisung.
Ermäßigungen und Bedingungen.
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